Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 20: Entladungen (Poster)
P 20.19: Poster
Donnerstag, 6. April 2000, 17:00–19:30, Aula
Spannung der elektrodennahen Bereiche einer mit Wechselstrom betriebenen Quecksilber Hochdruckentladung — •A. Kloss, H. Schneidenbach, H. Schöpp und H. Hess — INP Greifswald, Fr.-L.-Jahn-Str. 19, 17489 Greifswald
Quecksilber-Hochdruckentladungen wurden mit sinusförmigem
Wechselstrom bei den Frequenzen 50 Hz, 500 Hz und 5 kHz betrieben.
Die Messungen erfolgten an Entladungsgefäßen unterschiedlicher
Länge unter ansonsten nahezu identischen Bedingungen. Die
Bogensäule wurde durch ein eindimensionales Modell beschrieben,
das bereits erfolgreich auf einen 50 Hz-Quecksilberbogen angewandt
wurde [1]. Die Spannung der elektrodennahen Bereiche konnte so
auf zwei völlig unabhängigen Wegen gewonnen werden. Zum einen
ist diese Spannung die Differenz des gemessenen Spannungsabfalls
zwischen den Elektroden und dem Wert, der sich aus der berechneten
Säulenfeldstärke für den Elektrodenabstand ergibt. Zum anderen
können die gemessenen Spannungen in Abhängigkeit vom
Elektrodenabstand für jeden Zeitpunkt durch eine Regressionsgerade
dargestellt werden, deren Extrapolation auf verschwindenden
Elektrodenabstand die Spannung der elektrodennahen Bereiche liefert.
Die mit diesen beiden Methoden ermittelten Werte stimmen sehr gut
überein und zeigen eine ausgeprägte Zeitabhängigkeit.
[1] G. Hartel, H. Schöpp, H. Hess und L. Hitzschke, J. Appl. Phys. 85 (1999) 7076