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P: Plasmaphysik
P 20: Entladungen (Poster)
P 20.2: Poster
Donnerstag, 6. April 2000, 17:00–19:30, Aula
Experimente zur Steuerung von Driftwellenturbulenz — •Christiane Schröder1, Dietmar Block2, Thomas Klinger1, Alexander Piel2 und Gerard Bonhomme3 — 1Institut für Physik, E.-M.-Arndt-Universität Greifswald — 2IEAP, Christian-Albrechts-Universität Kiel — 3LPMI, Université Henri Poincaré Nancy, Frankreich
Driftwellen treten häufig in turbulenter Form auf und
werden seit langem für den anomalen Teilchentransport in magnetisch
eingeschlossenen Plasmen mitverantwortlich gemacht.
Eine gezielte Beeinflussung und Steuerung von turbulenten
Driftwellenzuständen ist wünschenswert, da dies auch den Transport
beeinflussen würde.
Da es sich bei der Driftwellenturbulenz um ein
raum-zeitliches Phänomen handelt, wurde in dem vorgestellten
Experiment ein dementsprechender raum-zeitlicher Ansatz zur Steuerung
von Driftwellenturbulenz gewählt.
In das lineare, magnetisierte, niedrig-β Plasmaexperiment
Mirabelle (LPMI Nancy) wurde eine Oktupolanordnung von Elektroden
im Randbereich der Plasmasäule plaziert. An die Segmente des Oktupols
werden Sinussignale mit fester Phasenbeziehung angelegt.
Es zeigt sich, daß bereits bei geringen Treiberamplituden eine starke
Beeinflussung verschiedener Driftwellenzustände erreicht werden kann.
Hierbei spielen neben der Frequenz auch
das Vorzeichen und die Größe der Phasenverschiebung erwartungsgemäß
eine entscheidende Rolle.
Weitere Untersuchungen über die Synchronisation von Driftmoden
werden in [1] vorgestellt.
[1] D. Block, Ch. Schröder, T. Klinger, A. Piel, G. Bonhomme, gleiche Postersitzung