Bonn 2000 – scientific programme
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P: Plasmaphysik
P 20: Entladungen (Poster)
P 20.30: Poster
Thursday, April 6, 2000, 17:00–19:30, Aula
Impedanzmessungen an Bogenentladung — •J. Luhmann, S. Lichtenberg, A. Barzik, D. Nandelstädt und J. Mentel — Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum
Bei dem Betrieb einer Gleichstrombogenentladung
kann durch Messung der Bogenspannung und des Bogenstromes nur der
Gleichstromwiderstand der Entladung bestimmt werden. Dieser
Widerstandswert läßt sich jedoch nicht in einzelne Anteile
für die Anoden- und Kathodenrandschichten sowie der
Bogensäule separieren. Zudem sind keine Informationen über
induktive oder kapazitive Anteile der Randschichtimpedanzen oder
der Bogensäule erhältlich.
Daher wurde dem
Bogengleichstrom in der Bochumer Modell-Lampe ein hochfrequentes
Signal kleiner Amplitude überlagert. Mit einem bekannten
Verfahren aus der Netzwerkanalyse lassen sich nun Strom, Spannung
und Phasenwinkel des hochfrequenten Signals bestimmen und somit
die komplexe Impedanz der Entladung ermitteln. Der Einfluß von
parasitären Kapazitäten wird durch eine vorherige
Kalibrierung des Systems mit geeigneten Kalibrierelementen
beseitigt. Durch Variation von Bogenlänge und Frequenz
können die Impedanzen einzelner Bereiche der Entladung separiert
werden.
Es werden Impedanzmessungen mit
dem Verfahren an Bogenentladungen in Argon oder Xenon, sowie
für verschiedene Elektrodenmaterialien vorgestellt.
Das
Vorhaben wird vom BMBF gefördert
(Förderkennzeichen:13N6895, Thermionische Elektroden).