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Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 22: Theorie (Poster)

P 22.5: Poster

Donnerstag, 6. April 2000, 17:00–19:30, Aula

Ionentemperatur-Gradienten getriebene ηi Instabilität:
Einsatzkriterium, Bifurkationsverhalten und Transport
— •O. Sieks und K.H. Spatschek — Inst. Theoret. Physik, U. Düsseldorf

Die sogenannte ηi-Instabilität wird durch Ionentemperatur-Gradi enten getrieben und gilt insbesondere im Kern heißer Fusionsplasmen a ls “gefährliche” Instabilität, die den Teilchen- und Energie-Transp ort wesentlich beeinflußt. In dem hier zugrunde liegenden Modell wer den die Ionen driftkinetisch beschrieben; die Elektronen stellen sich daz u gleichgewichtsnah ein.

Zunächst wird kinetisch das lineare, instabile Verhalten untersucht. Im Gegensatz zu der gängigen Literatur (in der neben kinetischen auch hyd rodynamische Formulierungen benutzt werden) wird hier eine nicht-lokale B eschreibung gewählt. Es stellt sich heraus, daß in den meisten Fä llen die lokale Approximation eine schlechte Näherung darstellt. Anschl ießend wird das Ausgangssystem (nicht-linear) numerisch gelöst. Das System sättigt subkritisch in einem neuen Zustand; die charakteristisc he Amplitudengleichung wird angegeben. Typisch für die gesättigten D ichte- und Temperaturprofile ist eine Einschnürung in der Dichte- und e ine leichte Verbreiterung in der Temperaturverteilung. Bis zur Ausbildung eines gesättigten Zustands findet ein erhöhter Transport statt, des sen Skalierungsverhalten mit dem Kontrollparameter ηi diskutiert wird. Auf die kontrovers diskutierte Frage, ob die entstehenden Profile s ub- oder supermarginal sind, wird eingegangen.

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