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P: Plasmaphysik

P 5: Plasmadiagnostik I

P 5.2: Vortrag

Dienstag, 4. April 2000, 14:30–14:45, HS IX

Röntgendiagnostik an lasergeheizten Teflon ^TM -Folien — •M. Geißel¹, R. Bock², A.Yu. Faenov³, D.H.H. Hoffmann¹, T.A. Pikuz³, P. Pirzadeh¹, F.B. Rosmej¹, O. Rosmej², M. Roth¹, W. Süß¹, W. Seelig¹ und A. Tauschwitz² — ¹Technische Universität Darmstadt — ²Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt — ³MCISDC Mendeleevo, Russland

Die Wechselwirkung von schweren Ionen mit Plasmen ist ein klassisches Thema der Abteilung Plasmaphysik an der Gesellschaft für Schwerionenforschung. Seit der Installation des nhelix-Nd:YAG Lasers dienen hierzu lasergeheizte Kohlenstofffolien von 1–5 µm Dicke.
In den jüngsten Experimenten zur spektroskopischen Untersuchung solcher Targets wurden Teflonfolien benutzt, da das zusätzlich darin enthaltene Fluor den Einsatz hochauflösender Glimmer-Kristallspektromenter für die Strahlung im weichen Röntgenbereich ermöglicht. Die Bestrahlungsintensität erreichte ca. 10¹² W/cm² bei einer Pulslänge von 15 ns.
Es wurden hierbei starke Emissionen von H- und He-ähnlichem Flour selbst mehrere Millimeter vor dem Target nachgewiesen. Dabei fielen auch hochenergetische Ionen im MeV-Bereich auf, die in senkrecht zur Targetoberfläche kollimierten Jets aus dem Plasma austreten. Diese Jets treten zu beiden Seiten des Targets aus. In der Targetebene wurden sehr deutliche Satelliten der Lyman-α Linie des Fluors beobachtet.

Diese Arbeit wird unterstützt durch das BMBF und INTAS