Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 5: Plasmadiagnostik I
P 5.4: Vortrag
Dienstag, 4. April 2000, 15:00–15:15, HS IX
Mehrdimensionale ECE-Messungen — •S. Bäumel und H.J. Hartfuß — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, D-85748 Garching
Eine der Ursachen für den erhöhten, nicht-stoßbestimmten
Energietransport
in fusionsrelevanten Plasmen ist mikroskopische Plasmaturbulenz, die
sich in breitbandiger Fluktuation von elektrischem und magnetischem
Feld,
Dichte und Temperatur äußert.
Mit Hilfe der Elektronzyklotron-Emissions (ECE) Diagnostik läßt sich
bei
ausreichender optischer Tiefe des Plasmas die Temperatur der Elektronen
messen.
Durch die Anwendung von Korrelationstechniken konnten am
Fusionsexperiment
Wendelstein 7-AS in der Vergangenheit Temperaturfluktuationen des
heißen
Kernplasmas entlang der radialen Sehstrahlen eines Radiometerpaares
nachgewiesen und charakterisiert werden.
Eine poloidale Staffelung von vier radialen Sichtlinien ermöglicht
eine
zweidimensionale Charakterisierung der turbulenten Strukturen im
Kernplasma,
wie sie schon erfolgreich an der Plasmarandschicht mit Hilfe von
gewinkelten
Langmuirsonden-Arrays durchgeführt wurden.
Das an W7-AS im Aufbau befindliche System wird vorgestellt und
diskutiert.
einmal