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P: Plasmaphysik

P X: HV X

P X.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 6. April 2000, 12:20–13:00, HS IX

H2 und D2 Diagnostik in Niederdruck- und Divertorplasmen — •Ursel Fantz — Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Institut für Physik, Universität Augsburg, Universitätsstr. 1, 86135 Augsburg

Wasserstoffmoleküle beeinflussen häufig die Plasmakinetik in Niederdruckentladungen, wie sie in der Plasmatechnologie verwendet werden, und in der Randschicht (Divertor) von Fusionsexperimenten. Mit Hilfe emissionsspektroskopischer Methoden können wichtige Parameter wie die molekulare Teilchendichte, molekulare Teilchenflüsse, die Vibrationsbesetzung der Teilchen im Grundzustand und die entstehende atomare Dichte bestimmt werden. Aufgrund der Übertragbarkeit der Anregungsmodelle für die emittierte Strahlung können die an Niederdruckentladungen entwickelten Methoden an Divertorplasmen angewendet werden. Die Verwendung eines Stoß-Strahlungsmodells für molekularen und atomaren Wasserstoff unterstützt dabei die Interpretation der Meßergebnisse, wodurch sich unter anderem eine Diagnostikmethode für Te-Messungen in Divertorplasmen entwickeln ließ. Anhand von Ergebnissen werden verschiedene Auswirkungen auf Strahldichten und effektive Ratenkoeffizienten durch Plasmaeinflüsse wie Vibrationsanregung oder Änderungen der EEVF diskutiert. Zusätzlich sind in Niederdruckentladungen je nach verwendetem Druckbereich Quenchingprozesse, Anregungsübertragungen, sowie dissoziative Anregung aus den Molekülen und optische Dicke der Lyman-Linien zu berücksichtigen. Desweiteren werden Ergebnisse von H2 und D2, sowie vom HD-Molekül gegenübergestellt.

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