Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 13: Quanteninformation II
Q 13.2: Vortrag
Dienstag, 4. April 2000, 17:00–17:15, HS XII
Quanten-Informationsverarbeitung mit einer heterogenen Mg-In Ionenkette — •S. Köhler, V. Ludsteck, S.-K. Choi, W. Lange und H. Walther — Max-Planck-Institut für Quantenoptik
Die Speicherung einer heterogenen Kette aus 25Mg+ und
115In+-Ionen in einer linearen Endkappenfalle stellt ein
ideales System für die Realisierung eines Quantencomputers dar. Die
Quanteninformation (Q-Bits) wird dabei in den beiden
Hyperfeingrundzuständen von 25Mg+ gespeichert. Die logische
Kopplung der Q-Bits erfolgt durch eine gemeinsame Schwingungsmode, die
durch direkte Anregung des entsprechenden Seitenbandes der In-Ionen [1]
in die Nähe des quantenmechanischen Grundzustands gekühlt wird.
Aufgrund ihrer Einbindung in den Coulomb-Kristall werden die Mg-Ionen
ebenfalls effizient gekühlt (sympathische Kühlung). Die Verwendung
unterschiedlicher Ionen für Quanteninformationsverarbeitung und Kühlung
hat den Vorteil, daß die Kühlung auch während des Rechenvorgangs
angewendet werden kann. Auf diese Weise können wesentlich längere
Dekohärenzzeiten erreicht werden. Erste experimentelle Ergebnisse
werden vorgestellt.
[1] E. Peik, J. Abel, Th. Becker, J. von Zanthier, H. Walther, Phys. Rev. A 60, 439 (1999).