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Q: Quantenoptik
Q 23: Poster: Laserspektroskopie
Q 23.7: Poster
Mittwoch, 5. April 2000, 10:30–13:30, Aula
Strategien für einen optischen Mg-Frequenzstandard — •J. Keupp, C. Bloch, T.E. Mehlstäubler, M. Malec, H. Hinderthür, K. Sengstock, E.M. Rasel und Wolfgang Ertmer — Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, D-30167 Hannover
Lasergekühltes Magnesium ist ein aussichtsreicher Kandidat für die Verwirklichung eines optischen Frequenzstandards. Schlüsselelement eines solchen Standards ist ein hochpräzises Laserspektrometer als Lokaloszillator, das mit Hilfe atominterferometrischer Verfahren auf den Interkombinationsübergang 1 S0 → 3 P1 (λ= 457,23 nm) stabilisiert wird. Kürzlich erzielten wir Interferenzsignale mit Liniengüten von Q=1,3 · 1012 [1]. Die relative Instabilität σy (τ)= κ 1/Q · S/N · √τ ist wesentlich durch die Kurzzeitstabilität des Lokaloszillators limitiert, da dieser den erzielbaren Kontrast (S/N) und damit die Empfindlichkeit der Anbindung bestimmt. Neue Methoden zur mehrstufigen Stabilisierung durch hochstabile, driftarme ( νd=0.2 Hz/s) Referenzresonatoren [2] bieten die Grundlage für eine Instabilität von 10−14 (τ=1s). Eine weitere Steigerung der Detektionsempfindlichkeit für Frequenzabweichungen ermöglichen atomare Vielstrahlinterferenzen [3] aufgrund des höheren Kontrasts und der steileren Signalflanke. Das Potential dieser Methoden für die Reduzierung der Instabilität wird sowohl theoretisch als auch experimentell untersucht.
[1] F.Ruschewitz et al., Phys. Rev. Lett. 80, 3173 (1998)
[2] B.C.Young et al., Phys. Rev. Lett. 82, 3799 (1999)
[3] H.Hinderthür et al., Phys. Rev. A 59, 2216 (1999)