Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 27: Poster: Nichtlineare Optik
Q 27.5: Poster
Mittwoch, 5. April 2000, 10:30–13:30, Aula
Optisches Schalten mit kollidierenden Solitonen — •T. Rechtenwald, F. König, R. Steidl, M. Zielonka, Gerd Leuchs und Andreas Sizmann — Lehrstuhl für Optik, Physikalisches Institut, Universität Erlangen-Nürnberg, Staudtstr. 7/B2, 91058 Erlangen
Die Kollision optischer Solitonen kann für optisches Schalten
verwendet werden [1]. Wir stellen die Kollision zweier
fundamentaler optischer Solitonen in einer Glasfaser vor. Die
spektrale und zeitliche Entwicklung der Pulse wird gezeigt.
Basierend auf der transienten Wellenlängenverschiebung der
Solitonen in der Kollision präsentieren wir ein einfaches Schema
optischen Schaltens, das nur einen inkohärenten Nachweiss
erfordert.
Während der Kollision vergrößert sich der
spektrale Abstand zwischen den Pulsen. Diese
Wellenlängenverschiebung hängt von der Intensität des
jeweiligen Kollisonspartners ab. So übertragen sich
Intensitätsmodulationen des einen Pulses als
Wellenlängenänderungen des anderen Pulses. Durch spektrales
Filtern lassen sich diese Änderungen wieder als
Intensitätsmodulationen sichtbar machen.
Mit einem schmalen
spektralen Bandpassfilter erreichen wir eine Visibilität der
Photostrommodulation von 53%.
Verwendet werden zwei 170fs
Pulse mit einem Wellenlängenunterschied von 15nm bei 1.5µm,
die in einer polarisationserhaltenden Faser der Länge 14m
kollidieren.
[1] Friberg et al Appl. Phys. Lett. 63 , 429 (1993)