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Q: Quantenoptik
Q 30: Laser in der Medizin II
Q 30.8: Vortrag
Donnerstag, 6. April 2000, 15:45–16:00, HS XI
Quantifizierung photodynamischer Effekte an menschlichem Tumorgewebe in vivo — •D. Hüttenberger und H. J. Foth — Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern
Anhand von menschlichen Tumorzellen, die auf der Chorioallantois- membran befruchteter Hühnereier wachsen, konnten Zeitpunkte für optimale Photodynamische Diagnose und Therapie bei verschiedenen Photosensibilisatoren gefunden werden. Hierbei wurde unter anderem das Interferometersystem ’SpectraCube’ eingesetzt, welches durch Kombina- tion von CCD-Kamera und Sagnac-Interferometer eine gleichzeitige Aufnahme von räumlichen und spektralen Daten ermöglicht. Für die Beleuchtung wurde eine 300W-Xenon- Dampflampe mit verschiedenen Interferenzfiltern zur Realisierung von PDD (80mW bei 405nm bzw. 440nm) oder PDT(120mW bei 635nm) verwendet. Bei standardisierten Bedingungen (Temperatur, Osmolarität) wurden Vergleichsmessungen zu Protoporphyrin - Vorstufen durchgeführt. Für die 5-Aminolävulinsäure und ihr, mit freundlicher Unterstützung von Dr. N. Lange (EPFL Lausanne) zur Verfügung gestelltes, verestertes Derivat 5-Aminolävulin- säurehexylester, dessen lipophile Eigenschaften die Permeation durch die Doppellipidschicht von Zellmembranen erleichtert, wurde die An- und Abreicherung in Tumorzellen der CACO- Zellinie untersucht, sowie die Autofluoreszenz vor und die Fluoreszenz nach Photosensibilisatorgabe bestimmt. Durch Vermessung fluoreszierender Areale vor PDT und abgetöteter Areale (Nachweis über Trypanblau) nach PDT konnte die Wirksamkeit der PDT in vivo getestet werden.