Bonn 2000 – scientific programme
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Q: Quantenoptik
Q 42: Laser in der Umweltmeßtechnik
Q 42.2: Talk
Friday, April 7, 2000, 12:15–12:30, HS XI
Isotopomerenselektiver Nachweis von atmosphärischem Methan mit einem IR-Cavity-Leak-Out-Spektrometer — •H. Dahnke1, D. Kleine1, M. Mürtz1, P. Hering1 und W. Urban2 — 1Institut für Lasermedizin, Universität Düsseldorf — 2Institut für Angewandte Physik, Universität Bonn
Die atmosphärische Konzentration des Treibhausgases Methan hat sich in
den
letzten 300 Jahren auf ca. 1,75 ppm verdoppelt. Es setzt sich neben dem
Hauptisotopomer im wesentlichen aus zwei weiteren Methanisotopomeren
zusammen, deren Verhältnis im Prozentbereich und darunter liegt. Die
Messung
dieses Isotopomerenverhältnisses in der Atmosphäre ermöglicht es,
verschiedene Produktions- und Abbauprozesse anhand der unterschiedlichen
Isotopomerensignaturen zu unterscheiden.
Die von uns verwendete
Cavity-Leak-Out-Spektroskopie (CALOS) ist eine methodische
Weiterentwicklung der Cavity-Ring-Down-Spektroskopie (CRDS), die den
Einsatz
schmalbandiger cw-Laser erlaubt [1]. Das neu entwickelte
CO-Oberton-Laser-Seitenbandspektrometer wird für die CALOS im
Wellenlängenbereich um 3 µm eingesetzt. Mit Hilfe dieses
frequenzabstimmbaren Spektrometers wurden Absorptionskoeffizienten bis
zu
10−8/cm nachgewiesen. Diese hochempfindliche Absorptionstechnik
erlaubt es
erstmals, auch die in Konzentrationen von wenigen ppb
vorliegenden Isotopomere des atmosphärischen Methans quantitativ zu
bestimmen. Das Projekt wird gefördert von der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt.
[1] M. Mürtz, B. Frech, W. Urban, Appl. Phys. B 68, 243 (1999)