Bonn 2000 – scientific programme
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SYCF: Cluster und Fullerene
SYCF 2: Freie und deponierte Cluster
SYCF 2.1: Invited Talk
Tuesday, April 4, 2000, 14:00–14:40, HS VIII
IR-Doppelresonanz Spektroskopie zur Untersuchung von Struktur und Schwingungen aromatischer Kationen und deren H-brückengebundenen Clustern — •M. Gerhards — Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie I, H.-Heine -Universität Düsseldorf, Universitätsstraße 26.43.O2, D-40225 Düsseldorf
Die Untersuchung isolierter ionischer Cluster ist sowohl in Bezug auf die Charakterisierung von Solvathüllen als auch zur Beschreibung von Protonentransferreaktionen von großer Bedeutung. Um Aussagen über die Struktur von aromatischen Kationen und deren wasserstoffbrückengebunden Clustern zu erhalten, werden die OH- und NH-Streckschwingungen dieser Ionen in Molekularstrahlexperimenten mit Hilfe der neu entwickelten IR-PIRI (Infrared Photo Induced Rydberg Ionization) Technik und der IR-PARI (Infrared Photodissociation After Resonant Ionization) Technik untersucht. Bei der IR-PIRI Methode wird die Abnahme von MATI (= Mass Analyzed Threshold Ionization) Signalen bei resonanter Anregung von OH- oder NH-Streckschwingungen analysiert. Bei der IR-PARI Methode werden die OH- und NH-Streckschwingungsfrequenzen H-brückengebundener Cluster Kationen über die IR-Photodissoziation der Ionen ermittelt, wobei diese zunächst durch resonante massen- und isomerenselektive Ionisation der neutralen Cluster erzeugt werden. Die IR-PIRI bzw. IR-PARI Methode wurde für verschiedene Hydroxyaromaten, Heteroaromaten (wie z.B. Indol) und die entsprechenden Cluster mit einem bis zu acht Wassermolekülen angewendet. Die Struktur der Ionen wird aus den experimentell erhaltenen Schwingungsfrequenzen und Schwingungskopplungen in Kombination mit ab initio Rechnungen abgeleitet.