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EP: Extraterrestrische Physik
EP 11: Gas, Staub und kleine Körper
EP 11.1: Hauptvortrag
Freitag, 24. März 2000, 11:00–11:30, N3110
Astronomie bei tiefen Temperaturen – Ergebnisse vom europäischen Infrarotsatelliten ISO — •Dietrich Lemke — Max-Planck-Institut für Astronomie, Königstuhl 17, D-69117 Heidelberg
Im November 1995 wurde das erste Satellitenobservatorium fuer den infraroten Spektralbereich gestartet. Das Teleskop und vier wissenschaftliche Instrumente an Bord waren mit 2300 l superfluessigem Helium gekuehlt. Waehrend der 29-monatigen Mission hat ISO Beobachtungen an allen astronomischen Objektklassen geliefert. Sie reichen von der Entstehung von Planetensystemen bis zu jungen Galaxien im fruehen Universum. Spektroskopische Messungen haben erstmals Einblicke in die Energieerzeugungsmechanismen leuchtkraeftiger Galaxien gegeben. Tiefe Durchmusterungen zeigen, dass viele weitentfernte Galaxien sehr viel kalten Staub enthalten und die meiste Energie im neu erschlossenen Spektralbereich um 200 Mikrometer abstrahlen.