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EP: Extraterrestrische Physik
EP 11: Gas, Staub und kleine Körper
EP 11.5: Vortrag
Freitag, 24. März 2000, 12:45–13:00, N3110
Staubwachstum mit magnetisierten Partikeln: Experimente und numerische Simulationen — •Henrik Nübold1, Torsten Poppe2, Carsten Dominik3 und Karl-Heinz Glaßmeier1 — 1Institut für Geophysik und Meteorologie, TU Braunschweig, Mendelssohnstr. 3, D-38106 Braunschweig — 2Astrophysikalisches Institut, Universität Jena, Schillergäßchen 3, D-07745 Jena — 3Sterrenkundig Instituut Anton Pannekoek, Kruislaan 403, NL-1098 SJ Amsterdam
Mit Blick auf die Kometenmission ROSETTA untersuchen wir, ob sich die mögliche remanente Magnetisierung eines Kometenkerns als Folge eines Aggregations- und Akkretionsprozesses mit vorab magnetisierten Staubteilchen verstehen läßt. Magnetische Partikel richten sich bei ihrer gegenseitigen Anlagerung aneinander aus, so daß Aggregate mit nicht-verschwindendem magnetischen Moment entstehen. Wenn dieser Prozeß ausreichend wirksam ist, kann man die Magnetisierung primitiver Himmelskörper als „Akkretionsremanenz“beschreiben. Unter der Annahme, daß eine magnetisierte Staubpopulation im Sonnennebel existierte, haben wir diese Abläufe im Labor und im Computer nachempfunden. Wir stellen erste Ergebnisse dieser parallelen experimentellen und numerischen Studien vor.