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Bremen 2000 – wissenschaftliches Programm

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EP: Extraterrestrische Physik

EP 13: Leben und Lebensbedingungen ausserhalb der Erde I

EP 13.1: Hauptvortrag

Mittwoch, 22. März 2000, 10:00–10:30, N3110

Exobiologische Weltraumforschung — •Gerda Horneck — Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin, Linder Höhe, 51147 Köln 5

Die Exobiologie befaßt sich mit dem Verständnis von Leben und den Prozessen, die zu seiner Entstehung, Evolution und Ausbreitung führen, als Bestandteil der kosmischen Evolution. Hierbei liefert die Weltraumforschung einen wichtigen Beitrag mit der Radioastronomie, der Planetenforschung und der Forschung unter Weltraumbedingungen. Im Rahmen der ESA werden verschiedene Konzepte für die Suche nach Leben auf dem Mars – ob Fossilien, Vorstufen oder noch aktive Formen – entwickelt (Beagle 2 auf Mars EXPRESS, Exobiologisches Paket für 2005). Untersuchungen zu möglichen Ausbreitungsmechanismen von Lebenskeimen in unserem Sonnensystem (auf Apollo 16, Spacelab, EURECA, LDEF, FOTON, MIR) zeigten, daß resistente Bakteriensporen über Jahre im freien Weltraum überleben können, wenn sie vor der UV-Strahlung der Sonne geschützt sind, z.B. eingebettet in “künstliche Meteoriten”. Auf der Internationalen Raumstation werden auf der Expositionsplattform EXPOSE vom Konsortium ROSE (Responses of Organisms to Space Environment) Untersuchungen an terrestrischen Modellsystemen unter Weltraumbedingungen durchgeführt, um zum einen photobiologische Vorgänge unter dem simulierten Strahlenklima von Planeten (z.B. frühe Erde, Mars, Bedeutung der Ozonschicht für die Biosphäre), zum andern die Chancen und Grenzen für die Ausbreitung des Lebens zwischen den Planeten zu untersuchen.

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