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EP: Extraterrestrische Physik
EP 14: Leben und Lebensbedingungen ausserhalb der Erde II
EP 14.1: Hauptvortrag
Mittwoch, 22. März 2000, 14:30–15:00, N3110
Primitives Leben auf der Erde und seine Bedeutung bei der Suche nach extraterrestrischem Leben — •Karl O. Stetter — Lehrstuhl für Mikrobiologie, Universität Regensburg, Universitätsstr. 31, D-93053 Regensburg
Vulkangebiete des Festlandes und der Tiefsee beinhalten extrem hitzeliebende (hyperthermophile) Mikroorganismen, die bei über 80oC erst aktiv werden und die bei bis zu 113oC wachsen. Entwicklungsgeschichtlich handelt es sich um Vertreter der tiefsten und kürzesten Äste im Stammbaum des Lebens, so daß sie die primitivsten derzeit bekannten Lebewesen darstellen. Aufgrund ihrer einfachen Nahrungsansprüche und ihrer Unabhängigkeit von der Sonne könnten ähnliche Organismen in jedem wasserhaltigen Vulkangebiet, selbst auf anderen Planeten, leben.