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EP: Extraterrestrische Physik

EP 2: Planeten und Monde I

EP 2.5: Vortrag

Dienstag, 21. März 2000, 16:45–17:00, H3

Rückschreitende Erosion in Nilosyrtis und Protonilus Mensae, Mars — •Robert Hebenstreit, Ralf Jaumann und Gerhard Neukum — DLR, Institut für Weltraumsensorik und Planetenerkundung, Berlin; robert.hebenstreit@dlr.de

Die Grenze zwischen Hoch- und Tiefland ist in weiten Gebieten durch eine Zergliederung des Hochlandes in einzelne Inselberge charakterisiert. Die dortigen Bruchstrukturen sind augenscheinlich an alte Impaktereignisse gebunden. Neben einem linearen, vermutlich tektonischen Trend lassen sich alle Bruchrichtungen einem Muster mit einem äußeren konzentrischen Ringbruch und einem inneren chaotischen Sekundärbruchsystem zuordnen. Die zerbrochenen Kraterböden des Hochlandes sind ausnahmslos oberflächlich über Täler mit dem Tiefland verbunden. Das deutet auf einen rückschreitenden Erosionsproze hin, der an den alten Kluftstrukturen orientiert ist und diese erweitert. Aus der Topographie der zerbrochenen Krater läßt sich ihre Genese ermitteln. Befindet sich ihre Oberfläche in der ursprünglichen Höhenlage, sind sie das Ergebnis differenzierter Linear- und Lateralerosion zwischen den Inselbergen. Ist die Oberfläche abgesunken, handelt es sich um Einsturzformen.

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