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EP: Extraterrestrische Physik
EP 4: Magnetosph
ären und Plasmen
EP 4.3: Vortrag
Mittwoch, 22. März 2000, 11:15–11:30, S3121
Flusstransferereignisse in der zentralen Plasmaschicht — •R. Schödel, W. Baumjohann und R. Nakamura — Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, Postfach 1603, D-85740 Garching
Wir führten eine statistische Untersuchung von Flusstransferereignissen in der Nähe der Neutralschicht im Schweif der Magnetosphäre in einer Entfernung zwischen 10 bis 50 Erdradien durch. Die Messdaten hierzu waren vom japanischen Satelliten GEOTAIL gewonnen worden. Die untersuchten Ereignisse zeigen groß e Ähnlichkeit mit den von anderen Autoren beschriebenen schnellen Plasmajets und sind mit Rekonfigurationen der Plasmaschicht verbunden. Die Häufigkeit erdwärts gerichteter Flusstransferereignisse bleibt über weite Bereiche im Schweif konstant und zeigt erst im Bereich von 10 bis 15 Erdradien radialer Distanz einen deutlichen Abfall, wo die sich erdwärts bewegenden Flussröhren vermutlich abgebremst werden. Schweifwärts gerichtete Flusstransferereignisse sind weitgehend mit der Erzeugung von Plasmoiden an einer magnetischen X-Linie konsistent, die sich zwischen dem Satelliten und der Erde befindet. Die Rekonnexion initiiert dabei in der Regel jenseits von 20 Erdradien radialer Distanz und findet bevorzugt westlich des Mitternachtsmeridians statt.