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Bremen 2000 – wissenschaftliches Programm

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EP: Extraterrestrische Physik

EP 5: Planeten und Monde II

EP 5.6: Vortrag

Mittwoch, 22. März 2000, 11:45–12:00, H3

Entwicklungen in der Tomographie und der Beobachtungstechniken der Jupiter Radiostrahlung — •H.O. Rucker1, M.Y. Boudjada1, A. Lecacheux2, M. Leitner1, A. Konovalenko3, P.H.M. Galopeau4, M. Aubier2 und V. Shaposhnikov51Institut für Weltraumforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften, A - 8010 Graz — 2Observatoire de Paris-Meudon, Paris, Frankreich — 3Institute of Radioaastronomy, Kharkov, Ukraine — 4Centre d‘Etude des Environnements Terrestre et Planetaire,Velizy, Frankreich — 5Institute of Applied Physics, Nizhny Novgorod, Russland

Die Jupiter Radiostrahlung ist als die stärkste nichtthermische planetare Radiostrahlung bekannt. Durch Raumsonden, kombiniert mit bodengebundenen Radioteleskopen, konnten in den letzten Jahren permanente Beobachtungen in einem großen Frequenzbereich (100 kHz bis 40 MHz) durchgeführt werden. Geometrische Konfigurationen der Raumsonde Galileo, des Satelliten Wind und der Bodenstationen eröffnen einen neuen Zugang zur tomographischen Erfassung des Jupiter Radiophänomens.
Tomographische Techniken werden verwendet, um den Strahlweg der Radioemission in unterschiedlichen Richtungen sowie für verschiedene Deklinationen der Erde zu analysieren. Entsprechende Ergebnisse betreffen Refraktionseffekte und ihr Bezug zum lokalen Magnetfeld, Wellenausbreitung im Io-Torus und in der terrestrischen Ionosphäre, und Streuungsmuster und ihre Beziehung zur emittierten Strahlgeometrie. Weiters sollen zukünftige Entwicklungen in der Erforschung der Jupiter Radiostrahlung, insbesondere in der Realisierung neuer Empfangssysteme und Methoden der Datenanalyse besprochen werden.

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