Bremen 2000 – wissenschaftliches Programm
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STR: Strahlenphysik und Strahlenwirkung - Radioökologie
STR 1: Radioökologie
STR 1.6: Fachvortrag
Mittwoch, 22. März 2000, 17:45–18:00, N3130
Ultraspurennachweis von Plutonium in Umweltproben mittels RIMS unter Verwendung eines Titan-Saphir-Lasersystems — •C. Grüning1, A.-K. Holm1, G. Huber2, J.V. Kratz1, G. Passler2, N. Trautmann1, A. Waldek1 und K. Wendt2 — 1Institut für Kernchemie, Fritz-Strassmann-Weg 2, 55128 Mainz — 2Institut für Physik, Staudingerweg 7, 55128 Mainz
Die Resonanzionisations-Massenspektrometrie (RIMS) ist auf Grund ihrer guten Element- und Isotopenselektivität sowie ihrer hohen Empfindlichkeit zur Ultraspurenanalyse von langlebigen
Radionukliden gut geeignet. Um dieses Verfahren als Standard-Analysenmethode einsetzen zu können, wurde für die Resonanzionisation ein hochrepetierendes, leistungsstarkes und einfach zu handhabendes Festkörper-Lasersystem aus drei durchstimmbaren Titan-Saphir-Lasern aufgebaut, die von einem Nd:YAG - Laser gepumpt werden.
Zur Ultraspurenanalyse von Plutoniumisotopen wurden zunächst die Isotopieverschiebungen der Plutoniumisotope 238 bis 244 im verwendeten dreistufigen Anregungsschema mit den Wellenlängen λ 1 = 420,76 nm, λ 2 = 847,28 nm und λ 3 = 767,53 nm bestimmt. Die Gesamteffizienz des RIMS-Aufbaus (Lasersystem und Flugzeit-Massenspektrometer) wurde zu 1 · 10 −5 bestimmt, womit
eine Nachweisgrenze von 2 · 106 Atomen Plutonium erreicht wird.
Es werden Ergebnisse zur Plutonium-Isotopenzusammensetzung synthetischer
Proben und Umweltproben vorgestellt.