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UP: Umweltphysik

UP 13: Laborexperimente (Atmosph
äre)

UP 13.3: Vortrag

Freitag, 24. März 2000, 10:30–10:45, H2

Die Ozon-Isotopenanomalie: Studie der Anreicherung sehr schwerer Isotopologe — •Sebastian Wolf, Mario Bitter, Jürgen Günther, Christof Janssen, Dieter Krankowsky und Konrad Mauersberger — Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69117 Heidelberg

Seit vielen Jahren wird die Isotopie von Ozon untersucht. Es gab hierzu eine Vielzahl an Feldmessungen in der unteren und oberen Atmosphäre und detaillierte Laboruntersuchungen (R. E. Weston, Jr., Chem Rev, Vol. 99, No. 8, p. 2115, 1999). Sie alle zeigen eine Anreicherung der in Spuren natürlich vorkommenden Spezies 49O3 und 50O3 im Vergleich zu 48O3, im krassen Gegensatz zu theoretischen vorhersagen mit Hilfe der statistischen Thermodynamik, welche eine Verringerung dieser Isotopologe ergeben (J. A. Kaye and D. F. Strobel, JGR Vol. 88, No. C13, p. 8447, 1983). Das Ausmaß der Fraktionierung ist hierbei allein abhängig von Druck und Temperatur bei der Ozonbildung. Der experimentelle Befund wird jedoch zusehends komplexer, wenn man auch die schwereren Moleküle 51O3 bis 54O3 mit berücksichtigt. Die Messungen der Anreicherungen und mehr noch deren zugrunde liegenden Ratenkoeffizienten zeigen überraschende Ergebnisse (D. Krankowsky and K. Mauersberger, Science Vol. 274, p. 1324, 1996 und K. Mauersberger et. al., Science Vol 283, p. 370, 1999).

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