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Bremen 2000 – wissenschaftliches Programm

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UP: Umweltphysik

UP 5: Datenauswertung (Atmosph
äre) I

UP 5.2: Vortrag

Mittwoch, 22. März 2000, 10:15–10:30, H2

Globale Messung von Schwerewellen mit CRISTA — •Peter Preuße1, Gunnar Eidmann1, Stephen D. Eckermann2, Jens Oberheide1, Bernd Schäler1 und Dirk Offermann11Fachbereich Physik, Universität Wuppertal, Gauss-Str. 20, 42119 Wuppertal — 2E. O. Hulburt Center for Space Research, Code 7641, NRL, Washington DC 20375-5352, USA

Schwerewellen sind trotz ihrer kleinen räumlichen Skalen für die Dynamik (Windfelder und Temperaturstruktur) der mittleren Atmosphäre von großer Bedeutung, da sie über große Höhenbereiche Impuls und Energie transportieren. Außerdem können sie in den Polargebieten die Bildung von polaren Stratosphärenwolken begünstigen und dadurch zum Ozonabbau beitragen.

Aus den Temperaturmessungen des Satellitengerätes CRISTA lassen sich globale Schwerewellenverteilungen für den gesamten Höhenbereich zwischen Tropopause und Mesopause ableiten. Mit CRISTA ließen sich erstmals vom Satelliten aus über Bergen angeregte Schwerewellen nachweisen. Besonders hohe Schwerewellenamplituden finden sich im zonalen Mittel in den Polarwirbeln und oberhalb der tropischen Tropopause. In der Mesosphäre wachsen die Amplituden der Gezeitenwellen, die in der Stratosphäre eher gering sind, auf zehn Kelvin und größer an und wechselwirken mit den Schwerewellen. Die Modulation von saturierten Schwerewellen durch Gezeiten läßt sich in den CRISTA Daten beobachten.

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