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UP: Umweltphysik
UP 5: Datenauswertung (Atmosph
äre) I
UP 5.6: Vortrag
Mittwoch, 22. März 2000, 12:30–12:45, H2
Messung von Halogenoxiden in der Troposphäre — •Kai Hebestreit1, Gerd Hönninger1, Jochen Stutz2, Björn Alicke2 und Ulrich Platt1 — 1Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg, INF 229, 69120 Heidelberg — 2UCLA Department of Atmospheric Sciences, Los Angeles, CA 90095-1565, USA
Seit der Entdeckung plötzlicher bodennaher Ozoneinbrüche in der polaren Troposphäre Mitte der 80er Jahre stehen die Halogenoxidradikale auch in der Troposphäre im Brennpunkt des Interesses der atmosphärischen Forschung. Chemie und Quellen reaktiver Halogenverbindungen (RHS) sind seither sowohl in Labor- als auch in Feldexperimenten untersucht worden. Standen zu Beginn der Untersuchungen noch bromierte Verbindungen, insbesondere das in der Arktis erstmals mit Hilfe der DOAS Methode (Differentielle Optische Absorptions Spektroskopie) nachgewiesene Brommonoxid (BrO) im Mittelpunkt des Forschungsinteresses, so erstreckt sich dieses heute auch auf andere (z.B. iodierte) Halogenverbindungen. Im Laufe der letzten Jahre sind von unserem Institut im Rahmen von Feldmeßkampagnen umfangreiche Studien zur Erforschung der Einflüsse von Halogenoxiden auf die Chemie der Troposphäre - sowohl in den Polgebieten als auch in mittleren Breiten - durchgeführt worden. Die Ergebnisse dieser Arbeiten, die sich sowohl auf marine Reinluftgebiete als auch auf kontinental gelegene Meßorte erstrecken, werden hier zusammengefaßt und diskutiert. einmal