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UP: Umweltphysik

UP 7: Ozeanographie / Kryosph
äre

UP 7.1: Hauptvortrag

Mittwoch, 22. März 2000, 10:00–10:30, N3130

Zwischenjährliche Variabilität im Weddellmeer – Ergebnisse numerischer Modellrechnungen — •Aike Beckmann, Ralph Timmermann und Hartmut Hellmer — Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung

Eine der Hauptquellen des globalen Bodenwassers im Ozean liegt im Weddellmeer. Die jährlichen Neubildungsraten der dichten Weddellmeerwassermassen sind somit entscheidend für die Ventilation des tiefen Ozeans. Langjährige Variationen der Wassermasseneigenschaften, wie in wiederholten Messungen festgestellt, sind mit Klimaveränderungen in Verbindung gebracht worden.

In einem zirkumpolaren gekoppelten Eis–Ozean–Klimamodell wird die Veränderlichkeit der Zirkulation und Wassermassenverteilung im südlichen Ozean untersucht. Das Modell schließt neben der Meereis–Dynamik und –Thermodynamik auch die Wechselwirkung des Ozeans mit dem Schelfeis in den großen Schelfeiskavernen ein und besitzt erhöhte vertikale Auflösung im Bereich der Bodengrenzschicht.

Der Schwerpunkt der Modell–Analysen liegt im Weddellmeer–Sektor, wo eine Validierung mit verschiedenen am AWI gewonnenen Beobachtungsdatensätzen (zum Beispiel Strömungs- und Meereisdickenmessungen) möglich ist. Mehrjährige Periodizitäten werden in integralen Größen wie dem Meereisvolumen, der meridionalen Umwälzbewegung im Ozean sowie der Schelfeisschmelzraten gefunden. Ein Teil der Schwankungen läßt sich mit der Antarktischen Zirkumpolarwelle korrelieren.

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