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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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AKA: Physik und Abrüstung

AKA 6: Forschungsreaktoren

AKA 6.1: Vortrag

Freitag, 24. März 2000, 14:00–14:30, G 38

Möglichkeiten der Umstellung von Forschungsreaktoren auf niedrig angereichertes Uran — •Alexander Glaser, Christoph Pistner, Wolfgang Liebert und Franz Fujara — Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS), TU Darmstadt, 64289 Darmstadt

Seit über 20 Jahren gibt es Bemühungen, die Verwendung von kernwaffentauglichem, hochangereichertem Uran (HEU) als Brennstoff für Forschungsreaktoren durch Umstellung auf niedrig angereichertes Uran (LEU) zu vermeiden. Derzeit wird auch für einige Hochflußreaktoren weltweit geprüft, wie und unter welchen Bedingungen deren Umstellung mit neuen, hochdichten Brennstoffen möglich ist. Der Stand und die Perspektiven dieser Bemühungen werden vorgestellt.

Von besonderer Aktualität ist der Fall des FRM-II, dessen Inbetriebnahme mit HEU vorgesehen ist. Die Möglichkeiten zur Umstellung dieses Reaktors wurden 1999 in einer von der Bundesregierung eingesetzten Expertenkommission diskutiert, wobei sich zeigte, daß die Informationen zu den betrachteten Brennstoff-Varianten unvollständig sind. Da eine detaillierte und einheitliche Datenbasis zur Beurteilung der Konsequenzen einer Umstellung jedoch wesentlich ist, wurden von uns zusätzliche Berechnungen durchgeführt. Hierzu gehören insbesondere Monte-Carlo-Simulationen des Neutronentransports (MCNP 4B) im vollständig modellierten Reaktorkern und Moderatortank. Die Ergebnisse dieser Rechnungen werden vorgestellt und diskutiert.

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