Dresden 2000 – scientific programme
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AKE: Energie
AKE 31: Energiesysteme und Verkehr
AKE 31.4: Talk
Thursday, March 23, 2000, 16:45–17:05, TMATH
Nutzung von diskontinuierlich anfallender Abwärme aus einem Stahlwerk in Eisenhüttenstadt für Strom und Fernwärme unter Einbindung eines Aquifer-Wärmespeichers — •Olaf Kruse — Aetna Energiesysteme, Karl-Marx-Str. 114, D-15745 Wildau
Im Prozess der Roheisen- und Stahlproduktion und deren Weiterverarbeitung zu Zwischenprodukten fällt Wärme in den verschiedensten Formen an. Die nicht für die Produktion als Eigenbedarf benötigte Abwärme wird teilweise in das betriebseigene Wärmesystem eingeleitet. Durch die diskontinuierlichen Prozesse treten jedoch saisonal kurz- und langfristige Überschüsse auf, die zu einem großen Teil in diee Atmosphäre ausgetragen werden.
Ziel ist es, die prozessbedingt anfallende Wärme einer sinnvollen und möglichst vollständigen Nutzung zuzuführen. Dafür sollen die Teilsysteme zu einem integrierten Gesamtsystem zusammengeführt werden. In einer weiteren Stufe ist der Einsatz eines Schraubenmotors zur Produktion von Strom aus Abwärme angedacht. Durch Nutzung eines Aquifers als Kurz- und Langzeitspeicher soll die übrige Anfallwärme aus der Produktion optimal in das bestehende Wärmeverbundsystem mit der Stadt eingekoppelt werden. Strategisch bietet der Aquiferspeicher die Möglichkeit, den Abkühlprozess zu beschleunigen und damit zu einer Stabilisierung des Produktionsprozesses beizutragen.
Die Untersuchungen zur Machbarkeit erfolgen von Dezember 1999 bis August 2001 im Vorfeld der geplanten Umsetzung als Demonstrationsvorhaben. Das Projekt wird von der Eurpäischen Union finanziell unterstützt. Die Bearbeitung erfolgt durch Spezialisten aus drei europäischen Ländern.