Dresden 2000 – scientific programme
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AKE: Energie
AKE 31: Energiesysteme und Verkehr
AKE 31.5: Talk
Thursday, March 23, 2000, 17:05–17:25, TMATH
Energetische Gebäudesanierung und kommunale Energieversorgung — •Dietmar Lindenberger und Reiner Kümmel — Universität Würzburg
Im Rahmen des Verbundprojekts “Innovative Systeme und Optimierte Techniken zur Energetischen Gebäudesanierung” (ISOTEG) der Bayerischen Forschungsstiftung wurde mit Hilfe des Optimierungsmodells deeco [1] anhand eines mit 3 MW Nahwärme versorgten Stadtteils exemplarisch untersucht, welche Möglichkeiten der Emissionsminderung sich durch unterschiedliche Kombinationen von diversen Wärmeschutzmaßnahmen, Gaskesseln, Wärmepumpen, Solarkollektoren und Blockheizkraftwerken (BHKW) erzielen lassen und mit welchen Kosten dies jeweils verbunden ist. Im Vergleich zu Ölkesseln und Strombezug aus dem Netz stellt BHKW-Einsatz emissionsmäßig eine günstige Option dar, deren kostenmäßige Bewertung allerdings sensibel vom Preis für Strombezug aus dem Netz im Vergleichsfall abhängt. Bei den derzeitigen niedrigen Brennstoffpreisen sind Wärmeschutzmaßnahmen, die CO2-Äquivalentemissionen bei der Bereitstellung von Wärme und Strom um rund 20 Prozentpunkte reduzieren, mit Kostensteigerungen von rund 25 Prozentpunkten verbunden.
[1] Th. Bruckner, H.-M. Groscurth, R. Kümmel: Competition and Synergy between Energy Technologies in Municipal Energy Systems, Energy 22, 1005-1014 (1997)