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Dresden 2000 – scientific programme

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 12: Physik mit schweren Ionen III / Kernphysik

HK 12.1: Talk

Monday, March 20, 2000, 16:30–16:45, B 98

Dipol-Stärkeverteilungen in stabilen und exotischen Kernen* — •Konstanze Boretzky — Institut f. Kernchemie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Relativistische Schwerionenstrahlen im Energiebereich von 500 bis 700 AMeV, wie sie bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) zur Verfügung stehen, erlauben die elektromagnetische Anregung von Dipolriesenresonanzen (GDR) mit großen Wirkungsquerschnitten. Zusammen mit dem hocheffizienten LAND (Large Area Neutron Detektor)-Detektorsystem ermöglicht dies zum einen das Studium von Zwei-Stufenanregungen der GDR (DGDR) mit stabilen Strahlen und zum zweiten die Untersuchung der E1-Stärkeverteilung in exotischen Kernen mit Sekundärstrahlen geringer Intensität. Durch exklusive Messung der Zerfallsprodukte nach Projektilanregung kann die Anregungsenergie rekonstruiert werden. Wir stellen experimentelle Ergebnisse aus beiden Themenkomplexen vor: DGDR in 238U und 136Xe und Dipol-Stärkeverteilung in neutronenreichen Sauerstoff-Isotopen mit A=17-22. Für Uran wird neben dem Neutronenzerfallskanal erstmals auch der Spaltkanal als Funktion der Anregungsenergie – gewonnen aus der Neutronenmultiplizität – untersucht, was auch von Bedeutung für die Produktionsquerschnitte und somit Sekundärstrahl-Ausbeuten nach Spaltung bei hohen Energien ist. Für 17−22O werden die von verschiedenen Theorien vorhergesagten Effekte wie zunehmende Fragmentation der GDR und Auftreten von E1-Stärke bei niedrigen Anregungsenergien systematisch als Funktion des Neutronenüberschusses überprüft.
 * gefördert von BMBF und GSI

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