Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 12: Physik mit schweren Ionen III / Kernphysik
HK 12.3: Gruppenbericht
Montag, 20. März 2000, 17:00–17:30, B 98
Erste isochrone Flugzeitmassenmessung kurzlebiger Kernfragmente im ESR — •J. Stadlmann1, F. Attallah2, K. Beckert2, F. Bosch2, H. Eickhoff2, M. Falch3, B. Franczak2, B. Franzke2, H. Geissel1,2, M. Hausmann2, Th. Kerscher3, O. Klepper2, H.-J. Kluge2, C. Kozhuharov2, K.E.G. Löbner3, G. Münzenberg2, F. Nolden2, Yu. Novikov4, T. Radon2, H. Schatz2, C. Scheidenberger2, M. Steck2, H. Weick1,2 und H. Wollnik1 — 1II. Physikalisches Institut, JLU, Giessen — 2GSI, Darmstadt — 3Sektion Physik, LMU, München — 4PNPI, Gatchina, St. Petersburg
Wir stellen erste Ergebnisse einer neuen Methode der Massenmessung kurzlebiger Kerne vor. Diese Nuklide werden mittels Projektilfragmentation am Fragmentseparator (FRS) der GSI produziert und in den Experimentierspeicherring (ESR) eingeschossen. Hierbei wird der Ring im isochronen Modus betrieben, um eine Massenmessung von Fragmenten ohne Strahlkühlung zu ermöglichen. Die Flugzeit stellt bei der vorgestellten Methode ein eindeutiges Maß für die Masse dar. Sie wird mit Hilfe eines Flugzeitdetektors für einzelne Ionen über mehrere Umläufe gemessen. Wir haben exotische neutronenarme Fragmente eines 52Cr-Strahls mit Halbwertszeiten bis hinunter zu 80 ms beobachtet. Die erzielte Massengenauigkeit beträgt δm/m ≈ 5 · 10−6.