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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 14: Postersitzung / Theorie
HK 14.24: Poster
Donnerstag, 23. März 2000, 10:15–12:45, B 113
Schwache Zerfälle der schweren Mesonen in einem kovarianten Quarkmodell — •Dirk Merten, Matthias Koll, Ralf Ricken, Bernard Ch. Metsch und Herbert R. Petry — Institut für Theoretische Kernphysik, Nußallee 14 – 16, D–53115 Bonn
Es werden die schwachen Zerfälle der schweren Mesonen im Rahmen eines kovarianten Quarkmodells, das auf der Bethe-Salpeter-Gleichung in instantaner Näherung beruht, berechnet. Neben einem phänomenologischen Confinement-Potential wird eine durch Instantonen induzierte Restwechselwirkung benutzt. In diesem Modell wurden bereits die Massen und viele Zerfallsobservablen der leichten Mesonen erfolgreich beschrieben [1]. Eine geeignete Erweiterung ermöglicht nun eine einheitliche Beschreibung von leichten und schweren Mesonen.
Unter Benutzung eines an den Massenspektren angepaßten Parametersatzes werden die Formfaktoren der semileptonischen Zerfälle der B- und D-Mesonen berechnet. Im Grenzfall sehr schwerer Quarkmassen lassen sich diese auf die Isgur-Wise-Funktion zurückführen, welche im Rahmen des Modells bestimmt wird. Schließlich werden mit Hilfe der Formfaktoren die nichtleptonischen Zerfallsbreiten in Faktorisierungsnäherung berechnet.
[1] Nucl. Phys. A 578 (1994) 418; Nucl. Phys. A 578 (1994) 397