Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 17: Postersitzung / Physik mit schweren Ionen
HK 17.1: Poster
Donnerstag, 23. März 2000, 10:15–12:45, B 69
Das WITCH Experiment: Ein neuer Zugang zur Bestimmung der Elektron-Neutrino Winkelkorrelation beim Kern-Beta-Zerfall — •Marcus Beck — Instituut voor Kern- en Stralingsfysica, K.U. Leuven, Celestijnenlaan 200D, B-3001 Leuven, Belgien
Das Standardmodel der Schwachen Wechselwirkung enthält nur vektorieller (V) und axial-vektorielle (A) Wechselwirkungskomponenten. Experimentell sind skalare (S) und tensorielle (T) Wechselwirkung jedoch nur auf einem Niveau O(10%) ausgeschlossen. Unser Ziel ist es, die experimentellen Grenzen für S und T zu verbessern. Zu diesem Zweck bauen wir ein Experiment auf, um die Beta-Neutrino Winkelkorrelation von Fermi- und Gamow-Teller Kern-Beta-Zerfällen präzise zu messen. Dies erreichen wir, indem wir die Beta-Emitter in einer Ionenfalle speichern und das Energiespektrum der Kernrückstöße nach dem Betazerfall mit einem Retardierungsspektrometer messen. Die Verwendung einer Ionenfalle ermöglicht es, das Rückstoßspektrum vieler verschiedener Nuklide zu messen, bzw. sich geeignete Nuklide auszusuchen. Geeignete Nuklide für erste Messungen sind 26Al, 35Ar und 46V (für die Suche nach S). Um hohe Intensitäten zu erhalten, wird das Experiment an ISOLDE/CERN aufgebaut. Wir werden das Meßprinzip erklären, die Ergebnisse von Simulationen zeigen und den Status des Aufbaus erläutern.