Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 20: Theorie III
HK 20.7: Vortrag
Donnerstag, 23. März 2000, 16:00–16:15, B 81
Elektromagnetische Produktion von e+e−-Paaren in peripheren Stößen von Schwerionen — •Kai Hencken1, Dirk Trautmann1 und Gerhard Baur2 — 1Institut für Physik der Universität Basel, CH-4056 Basel — 2Institut für Kernphysik (Theorie), Forschungszentrum Jülich, D-52425 Jülich
In peripheren Stößen von relativistischen Schwerionen können durch die starken elektromagnetischen Felder Elektron-Positron Paare entstehen. Rechnungen zeigen, dass diese Felder so stark werden, dass, z.B. am Beschleuniger RHIC mehrere Paare pro Kollision entstehen können. Wir berechnen Querschnitte für die Produktion von einem und mehreren Paaren [1]. Dabei studieren wir insbesondere die Bedeutung von Coulombkorrekturen, die hier wichtig sind, da die effektive Kopplungskonstante Zα groß ist. Für die Berechnung verwenden wir Formeln, die im Hochenergielimes hergeleitet wurden. Wir finden, dass der Querschnitt für die Mehrfachpaarproduktion, die auf kleine Stoßparameter empfindlich ist, durch die Coulombkorrekturen stark verändert wird. Wir diskutieren außerdem Probleme der Gültigkeit der verwendeten Hochenergie-Näherung.
[1] K. Hencken, G. Baur, and D. Trautmann, Phys. Rev. C59 (1999) 841.