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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 4: Kernphysik / Spektroskopie I

HK 4.5: Gruppenbericht

Montag, 20. März 2000, 15:30–16:00, B 68

Neues vom S-DALINAC: Magnetische Dipolübergänge und elektrische Riesenresonanzen — •F. Hofmann, C. Bähr, Y. Kalmykov, P. von Neumann–Cosel, M. Pantea, B. Reitz, A. Richter, G. Schrieder, K. Schweda, A. Shevschenko und S. Strauch — Institut für Kernphysik, Technische Universität Darmstadt

Es wurden magnetische Dipolresonanzen in 32S(e,e’)-Experimenten unter 180 untersucht. Ein Großteil der M1-Summenstärke wurde beobachtet und mit USD-Schalenmodellrechnungen verglichen. Daneben wurde der l-verbotene M1-Übergang untersucht. In der Beschreibung des effektiven Operators durch empirische und mikroskopische Modelle wird für derartige Übergänge eine bisher unverstandene Diskrepanz beobachtet. Neue Erklärungsversuche werden diskutiert. Ein anderes Elektronenstreuexperiment unter 180 befaßt sich mit der Untersuchung der M2-Stärke in 58Ni. Durch komplementäre Untersuchungen mit polarisierter Protonenstreuung soll die Spin-Dipol Resonanz identifiziert werden.

Aus der Analyse von Winkelkorrelationen wurde elektrische Riesenresonanzstärke in den beiden doppelt magischen Kernen 40,48Ca extrahiert. Die am Beispiel der Reaktion 40Ca(e,e’α0) bereits etablierte Methode wird vorgestellt und nun auch auf die Reaktion 40Ca(e,e’p1) angewandt. In Experimenten mit inelastischer Protonenstreuung wurden die Reaktionen 40Ca(p,p’α0), 40Ca(p,p’p0) und 48Ca(p,p’n0) analysiert. Insbesondere ergibt sich für die Quadrupolstärke im α0- Kanal eine Ausschöpfung der energiegewichteten Summenregel von 11.3(2.2)%. Diese übersteigt den in der Elektronenstreuung gefundenen Wert um 40%.

Gefördert durch die DFG unter Ri 242/12-2.

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