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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 7: Instrumentation und Anwendungen II

HK 7.6: Vortrag

Montag, 20. März 2000, 18:15–18:30, B 118

Mini-D2, eine Quelle für ultrakalte Neutronen am FRM-II — •Christian Seidel, Igor Altarev, F. Joachim Hartmann, Stephan Paul, Wolfgang Schott und Uwe Trinks — Physik-Department, Technische Universität München

Der neue Münchner Hochflußreaktor FRM-II bietet die Möglichkeit, eine Quelle für ultrakalte Neutronen (UCN) mit festem Deuterium einzusetzen. Die Quelle sollte jeder bisher existierenden UCN-Quelle überlegen sein. Ultrakalte Neutronen besitzen Energien unter etwa 250 neV und können in Gefäßen, magnetischen Flaschen oder mit Hilfe der Graviation gepeichert werden. Die neue Quelle, Mini-D2, wird im Strahlrohr SR-4 des Reaktors installiert werden. Sie besteht aus etwa 170 cm3 festen Deuteriums, dem Konverter, in einem evakuierten Rohr von 6 cm Durchmesser und etwa 7 m Länge mit Be-beschichteten Wänden, dem Speicher.

Im gepulsten Betrieb sollte die Quelle UCN-Dichten von etwa 104 cm−3 erzeugen, um Größenordnungen mehr als die aus der bisher weltbesten Quelle am Institut Laue-Langevin (etwa 50 cm−3). Dieser Gewinn an Dichte wird Messungen von für die Teilchenphysik wichtigen Eigenschaften des freien Neutrons, wie elektrisches Dipolmoment oder Lebensdauer, mit stark verbesserter Genauigkeit ermöglichen.

Konzept und Design der Quelle werden vorgestellt.

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