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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 8: Theorie II

HK 8.7: Gruppenbericht

Montag, 20. März 2000, 18:15–18:45, B 81

Die Propagatoren der Gluonen, Geister und Quarks aus ihren Dyson-Schwinger Gleichungen — •S. Ahlig1, R. Alkofer1 und L. v. Smekal21Inst. Theoretische Physik, Universität Tübingen — 2Inst. Theoretische Physik III, Universität Erlangen

Die nichtperturbativen Propagatoren der Gluonen, Geister und Quarks sind durch die Dyson-Schwinger(DS)-Gleichungen sowohl untereinander als auch an höhere Greensche Funktionen gekoppelt. Slavnov-Taylor-Identitäten, Austauschsymmetrien und andere Eigenschaften der Vertexfunktionen erlauben, aus dem unendlichen System von DS-Gleichungen ein geschlossenes Subsystem für die Propagatoren der QCD zu extrahieren. Für die reine Eichtheorie ist dieses System numerisch gelöst worden. Es zeigt sich, daß in Landau-Eichung Geistkorrelationen im Infraroten dominant sind. Dies führt insbesondere dazu, daß Gluonen nicht im asymptotischen Spektrum auftreten, also „confined“  sind. Eine nichtperturbative Kopplung αS kann extrahiert werden, jedoch ist ihre Definition, speziell im Infraroten, nicht eindeutig. Es sind verschiedene aber wohldefinierte Vorschriften möglich. Dies eröffnet insbesondere Vergleichsmöglichkeiten mit Resultaten aus verschiedenen Gittersimulationen. In der „quenched Approximation“  ergibt die Lösung der Quark-DS-Gleichung dynamische chirale Symmetriebrechung, die sich in Niederenergiekonstanten wie dem Quarkkondensat und der Pionzerfallskonstanten zeigt. Die volle dynamische Ankopplung der Quarks an die Gluonen wird derzeit untersucht. Die Infrarotanalyse zeigt, daß die Geistdominanz dabei bestehen bleibt.

Unterstützt durch die DFG (Al 279/3-2) und das BMBF (06-ER-809).

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