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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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MP: Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik

MP 11: Gitterfeldtheorie

MP 11.1: Vortrag

Dienstag, 21. März 2000, 17:00–17:15, W A317

Zum Ursprung des chiralen Kondensats in der kompakten QED — •H. Markum1, B.A. Berg2, U.M. Heller2, R. Pullirsch1 und W. Sakuler11Technische Universität Wien, A-1040 Wien — 2The Florida State University, Tallahassee, FL 32306, USA

Wir untersuchten das Spektrum des Dirac-Operators in Kogut-Susskind-Diskretisierung für die kompakte QED. In der Confinement-Phase fanden wir Quasi-Nullmoden, die für das chirale Kondensat verantwortlich sind. In der Coulomb-Phase sind Quasi-Nullmoden nicht vorhanden und das chirale Kondensat verschwindet [1]. In 4D SU(2)- und SU(3)-Theorie werden diese und somit der endliche Wert des chiralen Kondensates auf die Existenz von Instantonen zurückgeführt. Die 4D U(1)-Theorie ist topologisch trivial und besitzt keine ganzzahlige, globale topologische Ladung. Um die physikalische Ursache für die Nullmoden zu verstehen, kann man die räumliche Korrelation des chiralen Kondensats mit der Monopol-“Instanton”-Verteilung für die U(1)-Theorie untersuchen. Einerseits könnte man lokal nicht-verschwindende Werte der topologischen Ladungsdichte um die Nullmoden finden, die sich global zu Q = 0 aufsummieren. Andererseits könnte man erwarten, dass die ohnedies vorhandenen Monopole mit den Nullmoden korreliert sind. Um den Mechanismus nicht nur für die Quasi-Nullmoden von Kogut-Susskind-Fermionen zu analysieren sondern auch für exakte Nullmoden, kann man chirale Wirkungen untersuchen. Erste Simulationen von Overlap-Fermionen deuten auf exakte Null-Eigenwerte des Dirac-Operators im Confinement der U(1) hin.

[1] B.A. Berg, H. Markum, R. Pullirsch, T. Wettig, hep-lat/9908030.

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