Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 105: Higgs-Bosonen 1
T 105.4: Vortrag
Montag, 20. März 2000, 15:00–15:15, H\,401
Suche nach dem Standardmodell Higgs-Boson im 4-Jet Kanal mit dem Opal-Detektor — •Thorsten Kuhl, Fredrik Åkesson, Stephan Baumann, Jochen Cammin, Markus Klute, Michael Kobel, Markus Schumacher und Norbert Wermes — Physikalisches Institut der Universität Bonn, Nußallee 12, D-53115 Bonn
Durch die Energieerhöhung bei Lep II auf 192 GeV bis 202 GeV im Jahr 1999 konnte am Opal-Detektor ein weiterer großer kinematischer Bereich für die Suche nach dem Higgs-Boson im Standardmodell gewonnen werden. Dadurch wurde zum ersten Mal der Massenbereich um mH=100 GeV für die Suche nach dem einzigen noch nicht direkt nachgewiesenen Elementarteilchen des Standardmodells zugänglich. Der Haupterzeugungsprozess ist die Higgsstrahlung (e+e−→ Z*→ ZH). Bedingt durch die zur Masse proportionale Kopplung zerfällt das Higgs dominant in b-Quarks. Das Z0-Boson zerfällt ebenfalls überwiegend in zwei Quarks, wodurch man in etwa 60% aller Signalereignisse eine 4-Jet Topologie beobachtet. Mindestens zwei dieser Teilchenbündel, die dem Higgs-Boson zugeordnet werden, sollten dabei einen signifikanten Sekundärvertex aufweisen. Es werden die aktuellen Ergebnisse der 4-Jet Analyse vorgestellt. Diese Ergebnisse werden mit denen anderer Suchkanäle zu einem Massenlimit kombiniert.