Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 305: Elektroschwache Wechselwirkung 2
T 305.6: Vortrag
Dienstag, 21. März 2000, 15:30–15:45, H\,401
Bestimmung der Rate hochenergetischer Photonen aus Quark-Bremsstrahlung in multihadronischen Z0–Zerfällen — •Petra Hüntemeyer1, Klaus Desch2, Wolfram Zeuner1 und Rolf-Dieter Heuer2 — 1DESY, Notkestraße 85, 22603 Hamburg — 2II. Institut für Experimentalphysik der Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg
In Z0-Ereignissen werden Zerfälle in Quarks mit direkt abgestrahltem Photonen selektiert. Die Kopplung des Photons an ein Quark ist proportional zum Quadrat der Quarkladung, so daß die Wahrscheinlichkeit für die Abstrahlung von einem up-type Quark um einen Faktor vier höher ist als für die Abstrahlung von einem down-type Quark. Aus den Wirkungsquerschnitten von Ereignissen mit abgestrahlten Photonen und dem LEP-Durchschnittswert für die hadronische Zerfallsbreite des Z0 kann man die elektroschwachen Kopplungskonstanten bzw. die Zerfallsbreiten des Z0 in up- und down-type Quarks berechnen. Für die Bestimmung der QCD–Korrekturen werden Monte Carlos verwendet, die auf Matrixelement–Berechnungen beruhen. Von großer Bedeutung für die Messung der Photonrate ist eine möglichst genaue Abschätzung des Untergrundes, der sich hauptsächlich aus Photonen zusammensetzt, die aus π0–Zerfällen stammen bzw. im Anfangszustand von Elektron oder Positron abgestrahlt werden Für die Messung kann auf die gesamte LEP I–Statistik von ca. 4.000.000 multihadronischen Z0–Zerfällen zurückgegriffen werden.