Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 10: Dünne Schichten I: Wachstum und Domänenstruktur
AM 10.1: Vortrag
Dienstag, 28. März 2000, 11:30–11:45, H22
Thermisch aktivierte Gestaltsinstabilitäten in magnetischen Vielfachschichten — •C. Herweg1, P. Troche1, J. Hoffmann1, Ch. Lang1, H.C. Freyhardt1 und D. Rudolph2 — 1Institut für Materialphysik der Universität Göttingen, Hospitalstraße 3-7, 37081 Göttingen — 2Institut für Röntgenphysik der Universität Göttingen,Geiststraße 11, 37081 Göttingen
Nanostrukturierte Materialien sind aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften Objekte intensiver Forschung. Eine Möglichkeit solche Systeme aus nicht mischenden Metallen herzustellen, ist die thermische Gestaltinstabilität, die in Multilagensystemen wie Nb/Cu beobachtet worden ist. Ergänzend zur Charakterisierung mittels TEM und Röntgenmikroskopie (XRM) wurde der GMR (Giant Magneto Resistance) als Messsonde für Multilagen mit ferromagnetischen Komponenten eingesetzt, um die thermische Zersetzung von Schichtstrukturen zu beobachten. Dazu wurde der Widerstand der Proben bei verschiedenen Temperaturen und verschiedenen Winkeln der Multilagenoberfläche zum Magnetfeld nach verschiedenen Auslagerungen gemessen. Das Widerstandsverhalten hängt dabei sowohl von der Größe der Nanopartikel als auch von deren Kopplung ab. Am Beispiel von Fe/Ag und Fe/Au-Vielfachschichten wurde der Einfluss unterschiedlicher Zersetzungstemperaturen und Randlöslichkeiten untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass mit Hilfe dieser Messungen sowohl Informationen über den Zustand und die Qualität der Vielfachschichten gewonnen werden konnten, als auch über Abstands- und Größenverteilung der Fe Nanopartikel nach der Wärmebehandlung.