Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 13: Postersitzung: Dünne Schichten (1–22), Magnetowiderstand (23–40), Phasenübergänge (41–55), Mikromagnetismus (56–68), Spektroskopie (69–77), Nanokristalline Materialien (78–82), Anisotropie (83–86), Schmelzen (87–90), Weitere Bereiche (91–100)
AM 13.75: Poster
Dienstag, 28. März 2000, 16:00–20:00, A
Bestimmung der magnetischen Struktur hexagonaler Manganatverbindungen — •T. Lottermoser1, M. Fiebig1, D. Fröhlich1, K. Kohn2, S. Leute1, V.V. Pavlov3 und R.V. Pisarev3 — 1Institut für Physik, Universität Dortmund, 44221 Dortmund — 2Department of Physics, Waseda University, 3-4-1 Okubo, Shinjuku-ku, Tokyo 169-8555, Japan — 3Ioffe Physical Technical Institute of the Russian Academy of Sciences, 194021 St. Petersburg, Russia
Die hexagonalen Manganatverbindungen RMnO3 (R = Sc, Y, Ho, Er, Tm, Yb, Lu) gehen unterhalb von TN=70−130 K aus der paramagnetischen in eine antiferromagnetische Phase über. In der paramagnetischen Phase wird die Kristallsymmetrie durch die Raumgruppe P63cm beschrieben. In der antiferromagnetischen Phase gibt es vier mögliche Spinordnungen, die durch die magnetischen Raumgruppen P63cm, P63cm, P63cm und P63cm dargestellt werden.
Mit Hilfe der nichtlinearen Optik wurde die magnetische Symmetrie der hexagonalen Manganate erstmals eindeutig bestimmt. Die Temperatur- und Polarisationsabhängigkeit der durch die magnetische Ordnung induzierten zweiten Harmonischen (SHG) und die entsprechenden SHG-Spektren zeigen, dass alle genannten Verbindungen den Raumgruppen P63cm und P63cm zugeordnet werden können.
Darüberhinaus wurde für ScMnO3, HoMnO3 und LuMnO3 eine zusätzliche Reorientierung der magnetischen Momente unterhalb von TN beobachtet. Durch ortsaufgelöste Messungen konnte für ScMnO3 die Koexistenz von drei Phasen mit unterschiedlicher magnetischer Symmetrie nachgewiesen werden.