Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 13: Postersitzung: Dünne Schichten (1–22), Magnetowiderstand (23–40), Phasenübergänge (41–55), Mikromagnetismus (56–68), Spektroskopie (69–77), Nanokristalline Materialien (78–82), Anisotropie (83–86), Schmelzen (87–90), Weitere Bereiche (91–100)
AM 13.8: Poster
Dienstag, 28. März 2000, 16:00–20:00, A
Magnetische Eigenschaften von Fe/Au/Tb/Au-Viellagenschichten — •Thomas Schmidt und Horst Hoffmann — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Universität Regensburg, 93040 Regensburg
Anhand von gesputteren polykristallinen Fe/Au/Tb/Au - Viellagenschichten (dFe = 1.5nm, dTb = 2.2nm, 12 Perioden) soll der Einfluss einer räumlichen Trennung von Fe- und Tb-Lagen durch Au-Zwischenlagen (dAu = 0...1.7nm, 4.2nm, 6.0nm) auf die magnetischen Eigenschaften untersucht werden. Eine Analyse der Viellagenstruktur auf Basis der Röntgenreflektometrie zeigt eine erhebliche Durchmischung benachbarter Au- und Tb-Lagen mit - im Gegensatz dazu - gut separierten Fe-Lagen. Die Magnetisierung der Proben (normiert auf das Fe-Volumen, VSM), nimmt mit abnehmender Dicke der Au-Zwischenlagen kontinuierlich ab. Die effektive Anisotropieenergiedichte KUeff (Torsionsmagnetometer) ist nur für die Fe/Tb-Viellagenschicht (dAu=0) positiv (senkrechte Anisotropie). Für alle anderen Viellagenschichten ist KUeff < 0, geht jedoch mit abnehmender Au-Zwischenlagendicke kontinuierlich gegen Null. Für die Reichweite der indirekten Fe-Tb-Austauschkopplung erhält man eine obere Grenze von 1.7nm. Das Auftreten einer senkrechten magnetischen Anisotropie ist offensichtlich notwendiger Weise mit einer direkten Nachbarschaft von Fe- und Tb-Atomen verknüpft (Paaranisotropie).