Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 15: Oberflächenmagnetismus: Struktur und Wachstum, Anisotropie
AM 15.3: Vortrag
Mittwoch, 29. März 2000, 14:30–14:45, H22
Einfluß der H2-Adsorption auf strukturelle und magnetische Eigenschaften ultradünner Fe-Schichten auf Cu(001) — •R. Vollmer und J. Kirschner — Weinberg 2, D-06120 Halle/Saale
Wir zeigen, daß die tetragonal expandierte kfz-Phase (Phase I) von bei 300 K aufgewachsenen Fe-Schichten auf Cu(001) durch die Adsorption von H2 bis zu 4 Monolagen (ML) dicken Schichten stabilisiert werden kann, während die unbedeckte Fe-Schicht bereits bei 3 ML in die unverzerrte kfz-Phase (Phase II) übergeht. Dieser Prozeß ist vollkommen reversibel. Bei Desorption des Wasserstoffs geht die Schicht wieder in Phase I über. Diese strukturelle Änderung ist mit den magnetischen Änderungen von einer homogen magnetisierten Schicht in Phase I in eine nur an der Oberfläche ferromagnetisch geordnete Schicht in Phase II fest gekoppelt. Weiter wird durch H2-Adsorption nach dem Wachstum der Schicht der Übergang zur bcc Phase (Phase III), der ohne H2-Adsorption bei etwa 10 ML eintritt, um 2 ML irreversibel zu niedrigeren Schichtdicken hin verschoben. Wird andererseits der Wasserstoff während des Wachstums der Fe-Schicht angeboten, so ergibt sich als Funktion der Schichtdicke ein Verhalten, wie es von den bei 100 K aufgewachsenen Fe-Filmen bekannt ist.