Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 15: Oberflächenmagnetismus: Struktur und Wachstum, Anisotropie
AM 15.9: Vortrag
Mittwoch, 29. März 2000, 16:00–16:15, H22
Wachstumsinduzierte magnetische Anisotropie in ultradünnen Co-Filmen auf Cu(001) — •Sebastiaan van Dijken und Bene Poelsema — MESA+ Research Institute, University of Twente, P.O. Box 217, NL-7500 AE Enschede
Molekularstrahlepitaxie (MBE) von Kobalt auf Cu(001) bei streifendem Einfall führt zur Bildung einer asymmetrischen Oberflächenmorphologie: Es entstehen ausgedehnte Adatomstrukturen, die mit Ihrer langen Seite rechtwinklig zur Aufdampfrichtung orientiert sind. Steering enhanced roughening spielt bei der Entwicklung dieser Oberflächenmorphologie eine wichtige Rolle. Steering führt zu einer Umverteilung des einfallenden Teilchenflusses und ist am ausgeprägtesten bei streifendem Einfall des Molekularstrahles. Nach Aufdampfen von Kobalt mit streifendem Einfall auf Cu(001) mißt man in der Ebene der Oberfläche eine uniaxiale magnetische Anisotropie. Die uniaxiale leichte Achse ist rechtwinklig zur Aufdampfrichtung, also parallel zur ausgedehnten Richtung der Adatomstrukturen orientiert. Die wachstumsinduzierte magnetische Anisotropie steigt monoton mit steigendem Depositionswinkel bis zu einem Winkel von 70∘ und damit mit steigendem Steering.