Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 18: Magnetowiderstand II: Oxide und Tunnelmagnetowiderstand
AM 18.3: Vortrag
Donnerstag, 30. März 2000, 10:00–10:15, H10
Struktur und Magnetotransportverhalten dünner mikrostrukturierter CrO2-Schichten — •J. Pommer1, M. Fraune1, M. Rabe1, D. Hesse2, U. Rüdiger1, G. Güntherodt1 und St. Senz2 — 12. Physikalisches Institut, RWTH Aachen, 52056 Aachen, Germany — 2Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik, Weinberg 2, D-06120 Halle/Saale, Germany
Das theoretisch vorhergesagte halbmetallische Verhalten von
ferromagnetischem CrO2 – mit
100% Spinpolarisation an der Fermi-Energie –
macht das Material zu einem Kandidaten für Anwendungen
in der Magnetoelektronik. Analog zu den Manganaten wurde
theoretisch ein Doppelaustauschmodell
für CrO2 vorgeschlagen [1].
80, 4305 (1998)]
Mittels CVD präparierte, epitaktische
CrO2-Schichten auf verschiedenen
Substraten (Al2O3, TiO2), zeigen auf Al2O3 (0001) hohe a-Achsen
Textur, mit einer
anfänglich wachsenden Cr2O3 (0001) Schicht.
Die c-Achse (in-plane) der CrO2-Kristallite weist drei äquivalente
Richtungen auf, was zu
Korngrenzen zwischen CrO2-Kristalliten führt.
und senkrechter (I⊥ H)
Zu tiefen
Temperaturen lässt sich bei niedrigen Magnetfeldern ein „Intergrain
Tunnel“-Magnetowiderstand (ITMR: 3% bei 10 K) separieren,
der zu 300 K stark abfällt.
Für hohe Felder bis zu 8 T wurde der
H.
temperaturabhängige
Magnetowiderstand im Bereich 4-400 K gemessen, der – im Gegensatz zu
den CMR-Manganaten –
einen MR von nur ≈ −4% zeigt, vermutlich aufgrund des fehlenden
Jahn-Teller-Effekts.
Gefördert durch DFG (SFB341) und BMBF (13N7329).
[1] M.A. Korotin et al., Phys. Rev. Lett. 80, 4305 (1998)