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AM: Magnetismus
AM 21: Magnetowiderstand III: GMR
AM 21.3: Vortrag
Donnerstag, 30. März 2000, 15:00–15:15, H10
Eigenschaften von Spin-Valve-Systemen mit natürlichen Antiferromagneten — •D. Tietjen1, L. van Loyen1, D. Elefant1, R. Kaltofen1, S. Zotova2 und C.M. Schneider1 — 1IFW Dresden, Helmholtzstraße 20, 01069 Dresden — 2IE-BAS, Tzarigradsko Chaussee 77, 1784 Sofia, Bulgarien
Der Trend zur Miniaturisierung und Integration erfordert die Verwendung neuartiger physikalischer Effekte. Bei Massenspeichern für die Computerindustrie hat die Verwendung von Spinvalve–Leseköpfen bereits zu einer beschleunigten Erhöhung der Speicherdichte geführt. Die Verwendung in der Analogtechnik, z.B. in der Sensorik, steht jedoch noch weitgehend in den Anfängen.
Mittels RF- und DC-Magnetronsputtern wurden Permalloy (Ni80 Fe20) basierte Spinvalve-Systeme auf thermisch oxidiertem SiOx präpariert, die als Antiferromagneten NiO oder FeMn zur Erzeugung einer unidirektionalen Anisotropie verwenden.
Durch Depositon im Magnetfeld oder durch Erwärmung über die ’Blocking’-Temperatur, die in unseren Systemen signifikant unter der Neel-Temperatur des Antiferromagneten liegt, konnte in das System eine Ausrichtung eingeprägt werden. Diese widersteht bei Raumtemperatur einem Feld von 1T. Die Messungen des Magnetowiderstandes, auch in Abhängigkeit vom Winkel zur Ausrichtung, ermöglichen zusammen mit dem magnetooptischen Kerreffekt Rückschlüsse auf die Kopplung der Schichten untereinander.