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AM: Magnetismus
AM 4: Magnetokristalline Anisotropie, Magnetostriktion
AM 4.1: Hauptvortrag
Montag, 27. März 2000, 11:15–11:45, H22
Ferromagnetische Resonanz an ultradünnen Schichten — •M. Farle — Institut für Halbleiterphysik und Optik, Technische Universität Braunschweig, Mendelssohnstr. 3, 38106 Braunschweig
Magnetisierung, gyromagnetisches Verhältnis (g-faktor) und magnetische
Anisotropieenergie (MAE) sind Kenngrössen des magnetischen
Grundzustandes,
die mittels Ferromagnetischer Resonanz (FMR) bestimmt werden können
[1].
In einkristallinen magnetischen Monolagen und Übergittern treten
Änderungen dieser Grössen aufgrund von Grenzflächeneffekten,
kristallinen Verspannungen und erniedrigter Dimension auf. Anhand
einiger
Beispiele wird demonstriert, welche neuen Infomationen klassische
FMR-Messungen als Funktion von Temperatur und Schichtdicke (auch im
Ultrahochvakuum) liefern können: a) Aus der Messung des g-Faktors kann
das
Verhältnis von magnetischem Bahn- zu Spinmoment und dessen Anisotropie
entlang verschiedener kristallographischer Richtungen bis oberhalb der
Curietemperatur bestimmt werden. Letzteres trägt zum Verständnis der
makroskopischen MAE bei, die für Anwendungen ein wichtiger Parameter
ist
und im allgemeinen bei der Curietemperatur verschwindet. b) Die FMR -
Linienbreite liefert Aussagen über die magnetische Homogenität
ultradünner Filme und das viskose Dämpfungsverhalten (Gilbert
Parameter)
der Magnetisierung, welches für die Beschreibung von magnetischen
Schaltvorgängen von Bedeutung ist.
[1] M. Farle, Rep. Prog. Phys. 61 (1998) 755 - 826
Gefördert durch DFG, Sfb 290.