Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 4: Magnetokristalline Anisotropie, Magnetostriktion
AM 4.2: Vortrag
Montag, 27. März 2000, 11:45–12:00, H22
Endliche magnetische Anisotropie bei TC in ultradünnen Ni/W(1 1 0) Filmen — •C. Rüdt1, U. Bovensiepen1, M. Farle2 und K. Baberschke1 — 1Institut für Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin-Dahlem — 2Institut für Halbleiterphysik und Optik, TU Braunschweig, Mendelssohnstr. 3, 38106 Braunschweig
Es wurden Ni/W(1 1 0) Filme im UHV auf ihre magnetische Anisotropie bei der Curietemperatur TC im Bereich von 5 bis 12 ML untersucht. Die starke Fehlanpassung an der Grenzfläche entlang W[0 0 1] induziert eine uniaxiale magnetische Anisotropie in der Ebene [1]. Gemessen wurde die Temperaturabhängigkeit der magnetischen Suszeptibilität entlang der zwei ausgezeichneten Richtungen in der Filmebene. Längs der leichten Richtung Ni[1 1 0] || W[0 0 1] werden scharfe Maxima der Suszeptibilität bei TC beobachtet. Jedoch wird kein Signal entlang Ni[1 1 2] || W[1 1 0], der schweren Richtung in der Ebene, gemessen. Diese anisotrope Beweglichkeit der Magnetisierung bei TC ist ein direkter Nachweis einer endlichen magnetischen Anisotropie. Quantitativ kann das dazugehörige Anisotropiefeld mit der Amplitude des angelegten magnetischen Wechselfeldes von 190 A/m als unterer Grenze abgeschätzt werden. Gefördert durch DFG, Sfb 290, TP A 02.
[1] M. Farle, A. Berghaus, Yi Li und K. Baberschke, Phys. Rev. B42, R 4873 (1990)