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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 8: Magnetische Phasenübergänge in drei- und niederdimensionalen Strukturen

AM 8.2: Vortrag

Montag, 27. März 2000, 16:00–16:15, H22

Kritische magnetische Eigenschaften polykristalliner Cr-reicher Fe-Legierungen — •S.F. Fischer, S.N. Kaul und H. Kronmüller — Max-Planck-Institut für Metallforschung, Heisenbergstr. 1, D-70569 Stuttgart

Cr-Fe-Legierungen eignen sich als reale Modellsysteme um die Umwandlung eines itineraten Ferromagneten (krz-Fe) in einen itineranten Antiferromagneten (krz-Cr) zu untersuchen. Bekannt ist, daß mit abnehmendem Fe-Gehalt eine zunehmend inhomogene Magnetisierungsverteilung erzeugt wird, und zwischen 19 und 16 at% Fe Spinglasverhalten auftritt. Der Übergangsbereich vom Ferromagneten zum Spinglas bei 30 bis 20 at% Fe wird dagegen kontrovers diskutiert; als Ferromagnet mit re-entrant Spinglasverhalten einerseits, bzw. als Anhäufung von superparamagnetischen Teilchen (’mictomagnet’) andererseits. Strittig ist dabei, ob ein thermodynamischer Phasenübergang vom Ferromagnetismus zum Paramagnetismus in diesen Legierungen existiert. Magnetisierungs- und Kleinfeld-AC-Suszeptibilitätsmessungen an polykristallinen Cr75Fe25 werden mit Methoden der kritischen Analyse (Auftragungen nach Arrott-Noakes, mod. Arrott, Kouvel-Fisher und verschiedenen Skalengleichungen, sowie asymptotischer Anpassung) untersucht. Daraus ergibt sich: 1. Die chemisch homogenisierte Legierung zeigt weitreichende ferromagnetische Ordnung mit 3-dim. heisenberg-ähnlichen kritischen Exponenten auf. 2. Superparamagnetische Ensembles existieren im paramagnetischen Bereich, wirken sich jedoch nicht auf das Ordnungsverhalten am Curie-Punkt aus.

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