Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 8: Magnetische Phasenübergänge in drei- und niederdimensionalen Strukturen
AM 8.4: Vortrag
Montag, 27. März 2000, 16:30–16:45, H22
Antiferromagnetische Resonanzen in La1−xSrxMnO3: Experimentelle Evidenz für die Existenz der gekanteten Struktur — •A. Pimenov1, D. Ivannikov1, M. Biberacher1, A. Loidl1, A. A. Mukhin2 und A. M. Balbashov3 — 1Experimentalphysik V, EKM, Universität Augsburg, 86135 Augsburg — 2General Physics Institute, 117942 Moscow — 3Moscow Power Engineering Institute, 105835 Moscow
Theoretische Modelle sagen eine Instabilität der gekanteten antiferromagnetischen Phase in Perowskit-Manganaten gegen eine Phasenseparation in ferromagnetisch-metallische Bereiche in einen antiferromagnetischen Hintergrund vorher. Um diese Aussagen zu prüfen, wurden die antiferromagnetischen Resonanzen in La1−xSrxMnO3 Einkristallen für Sr-Konzentrationen 0≤ x≤ 0.1 untersucht. Die quasioptische Meßmethode wurde im Frequenzbereich 2cm−1<ν <30cm−1 benutzt. Zwei Moden, eine quasi-ferromagnetische und eine quasi-antiferromagnetische Mode, konnten in allen Proben bei tiefen Temperaturen beobachtet werden. Sowohl die Konzentrationsabhängigkeit der Anregungsfrequenz als auch die Polarisation der Moden konnten im Rahmen eines einfachen Zweigittermodells erklärt werden. Diese Ergebnisse liefern einen direkten Beweis für die Existenz einer gekanteten magnetischen Struktur in niedrigdotierten Manganaten und können nicht mit Hilfe eines Phasenseparations-Modells verstanden werden.